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Erzbischof Zollitsch wünscht Bundeskanzlerin Merkel Gottes Segen

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hat der neugewählten Bundeskanzlerin zu ihrer erfolgreichen Wahl gratuliert. Für die neue Legislaturperiode wünschte Erzbischof Zollitsch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel vor allem Gottes Segen.

Sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin,

zur erneuten Wahl in Ihr hohes Amt gratuliere ich Ihnen herzlich und wünsche Ihnen für das politische Wirken in der neuen Legislaturperiode viel Kraft und Mut, Menschen, die Sie begleiten, und über allem Gottes reichen Segen. Ich freue mich über Ihre Wiederwahl und schaue unseren Begegnungen der nächsten Jahre schon jetzt gerne entgegen.

Es hat uns sehr geehrt, dass ich Sie schon kurz nach der Bundestagswahl beim Michaelsempfang willkommen heißen konnte. Sie haben bei dieser Gelegenheit gespürt, wie willkommen Sie uns sind! Auch persönlich habe ich Ihre Regierungsarbeit stets geschätzt und aus Gesprächen mit Ihnen Anregungen und Anliegen mitgenommen. Heute darf ich Ihnen versichern, dass die Deutsche Bischofskonferenz und ich persönlich Ihre Arbeit mit Sympathie begleiten werden und stets bereit sind, Ihnen als Gesprächspartner in gemeinsamen Anliegen zur Verfügung zu stehen.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, vor der Bundestagswahl bin ich häufig gefragt worden, was ich mir von der neuen Regierung erhoffe. Dazu gehören Impulse für den inneren Zusammenhalt unserer Gesellschaft, soziale Ausgewogenheit und Initiativen zur Sicherung der Zukunft unseres Landes, wie sie das Programm der Koalition zum Beispiel im Bildungsbereich enthält. Ich freue mich darauf, solche Fragen mit Ihnen zu erörtern!

Sehr geehrte Frau Merkel, gestatten Sie mir, Ihnen zum Beginn der neuen Amtszeit ein Wort aus der Heiligen Schrift mit auf den Weg zu geben. Es ist ein Vers aus dem Buch der Psalmen, der zusammenfasst, worauf es in den kommenden Jahren in unserem Land und in der Welt ankommt: "Friede und Gerechtigkeit küssen sich." (Ps 85,11). Wir brauchen eine Gesellschaft auf der Grundlage verlässlicher Gerechtigkeit, die ihrerseits das Fundament jeden – nicht nur des sozialen – Friedens ist. Dieses Wort gilt auch im Blick auf die weltpolitische Verantwortung, die Sie erneut übernehmen. Die Bischofskonferenz wird Ihr Engagement gerne unterstützen.

Mit nochmals guten Wünschen für Ihr Wirken zum Wohle unseres Vaterlandes bin ich herzlich Ihr


Dr. Robert Zollitsch

Erzbischof