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Erzbischof Zollitsch gratuliert dem neuen Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken

Während der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist heute der frühere Bayerische Landtagspräsident Alois Glück zum neuen Präsidenten gewählt worden. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, gratulierte dem neuen Präsidenten. Wir dokumentieren das Gratulationsschreiben im Wortlaut:

„Sehr geehrter, lieber Herr Glück,

zur Wahl in das Amt des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gratuliere ich Ihnen herzlich! Gerne bestätige ich diese Wahl auch namens der Deutschen Bischofskonferenz.

Ich freue mich über das Vertrauen, das Ihnen die Vollversammlung geschenkt hat. Sie verfügen, lieber Herr Glück, anerkanntermaßen über ein hohes Ansehen innerhalb und außerhalb der Kirche. Sie haben während ihrer langen politischen Tätigkeit große intellektuelle und menschliche Qualitäten gezeigt, die Sie nun zum Nutzen der Kirche in Deutschland in die neue Aufgabe einbringen.

Bei meinem Besuch der letztjährigen Herbstvollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken hatte ich Gelegenheit, meine persönliche Wertschätzung des Zentralkomitees zu bekunden und zu begründen. Diese Anerkennung ist prägend für die gesamte Deutsche Bischofskonferenz. Die Mitglieder des Zentralkomitees haben in eigener Weise, getragen durch das Vertrauen derer, die sie gewählt haben, Mitverantwortung übernommen für das Leben der Kirche in unserem Land.

Bei der Begegnung zwischen Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz und des ZdK am 26./27. April in Würzburg wurden einige Felder erkennbar, auf denen wir Bischöfe und Sie Mitglieder des Zentralkomitees künftig noch besser zusammenwirken können, um die Fülle der Charismen zur Entfaltung zu bringen, die uns der Herr geschenkt hat. Gerne bekräftige ich unser Interesse, mit Ihnen über Inhalte und Formen solchen Zusammengehens im Geist kirchlicher Gesinnung und in Wahrnehmung jeweils verschiedener kirchlicher Verantwortung zu sprechen und so gut wie möglich Lähmungen zu überwinden, die es in der jüngeren Vergangenheit bisweilen auch gegeben hat.

Dazu bedarf es bewährter Persönlichkeiten vor allem in der Leitungsverantwortung. Dass Sie diese Verantwortung trotz einer zunächst anderen Lebensplanung bereitwillig übernehmen, freut mich sehr, und mit meinem Dank an Sie verbinde ich auch den Dank an Ihre Frau und die ganze Familie, die ja nun ihre Erwartungen an Ihre Präsenz ganz unverhofft nochmals stark korrigieren muss. Meine Würdigung Ihres verdienten Vorgängers bringe ich in einem gesonderten Schreiben an Herrn Prof. Dr. Meyer zum Ausdruck, das Bischof Dr. Gebhard Fürst heute Abend überreichen wird.

Ihnen und allen anderen, die heute in besondere Ämter gewählt werden, wünsche ich Gottes reichen Segen für eine gute Amtszeit,

Ihr
Dr . Robert Zollitsch
Erzbischof“