Mit einem Festakt ist gestern (28. Januar 2009) das 30-jährige Bestehen der Christlich-Islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle (CIBED) in Frankfurt begangen worden. CIBEDO ist eine Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz.

In seinem Festvortrag würdigte der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Mainz, Karl Kardinal Lehmann, die zahlreichen Impulse des interreligiösen Dialogs, die von CIBEDO ausgegangen seien. Der Dialog mit dem Islam sei „keine vorübergehende, gar politisch-taktische oder modische Angelegenheit, sondern schon länger eine tiefere und beständige Sache.“ Der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Jean-Louis Kardinal Tauran, forderte im interreligiösen Dialog eine größere Bereitschaft zu gegenseitigem Respekt: „Wir müssen einander besser verstehen lernen“, betonte er. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble würdigte CIBEDO als wichtigen Gesprächspartner auch für die Bundesregierung. Man müsse lernen, die aufkommende Angst vor dem Islam abzubauen. Der säkulare Staat sei auf die sinnstiftende Kraft von Religion angewiesen.