Katholischer Medienpreis 2023

Preisträgerinnen und Preisträger

Christoph Goldbeck, Ilka aus der Mark, Katya Paysen-Petersen, Eckhart Querner, Christian Wölfel, Moritz Aisslinger, Sophia Maier sowie die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp) aus dem Jahrgang 2020 erhalten den Katholischen Medienpreis 2023.

Den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis erhalten Christoph Goldbeck und Ilka aus der Mark in der Kategorie Fernsehen für die vierteilige Serie „Marie will alles – Durchstarten mit Downsyndrom“ (WDR und ARD Mediathek, erstausgestrahlt am 1. Dezember 2022). Der mit 2.500 Euro dotierte Preis in der Kategorie Radio geht an Katja Paysen-Petersen, Eckhart Querner und Christian Wölfel für „Seelenfänger – Im Sog der Integrierten Gemeinde“ (BR und ARD Audiothek, erstausgestrahlt am 3. Dezember 2022). Den Katholischen Medienpreis in der Kategorie Print erhält mit 2.500 Euro dotiert Moritz Aisslinger für den Beitrag „Das Lager der Vergessenen“ (erschienen in DIE ZEIT am 9. März 2023). Den mit ebenfalls 2.500 Euro dotierten Preis der Kategorie Internet bekommen die Stipendiatinnen und Stipendiaten des ifp Jahrgangs 2020 für ihren Podcast „Unter anderen Umständen – Der Geburtspodcast für Zweifelnde“ (veröffentlicht am 25. September 2022). Der undotierte Sonderpreis der Jury geht an Sophia Maier für den Beitrag „Ist unsere Demokratie in Gefahr?“ (ausgestrahlt bei RTL am 24. November 2022).

Insgesamt sind 195 Beiträge für den Katholischen Medienpreis eingereicht worden (51 Print, 144 Elektronik, davon 47 Fernsehen, 52 Radio und 45 Internet). 2022 waren es 173 Einreichungen. Die Verleihung des Katholischen Medienpreises findet am 8. November 2023 in Berlin statt.

Kategorie Fernsehen (Hauptpreis 2023)

14 Jahre lang, von 2008 bis 2022, haben Christoph Goldbeck und Ilka aus der Mark Marie, ihre Adoptiveltern und ihre ebenfalls angenommene jüngere Schwester, die auch das Downsyndrom hat, mit der Kamera begleitet. Entstanden ist der Vierteiler „Marie will alles – Durchstarten mit Downsyndrom“: Maries größter persönlicher Wunsch ist ein eigenständiges Leben. Die junge Frau möchte eine liebevolle Beziehung, eines Tages heiraten und Kinder bekommen, einen Beruf erlernen und ihre erste Wohnung mieten. Marie will so leben wie alle anderen auch – mit dem Downsyndrom.

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Kategorie Radio

Katja Paysen-Petersen, Eckhart Querner und Christian Wölfel berichten in einem siebenteiligen Podcast über die Katholische Integrierte Gemeinde (KIG), die anfangs nur Integrierte Gemeinde hieß. Gegründet wurde sie 1965 von einem katholischen Ehepaar mit dem Ziel, die Kirche zu erneuern und zu leben wie die Urgemeinde. Die Autoren und Autorin erzählen die 50-jährige Geschichte der KIG. Sie interviewen ehemalige Gemeindemitglieder und decken die Machenschaften der Gruppierung auf, die innerhalb der katholischen Kirche agieren konnte.

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Kategorie Printmedien

Moritz Aisslinger hat mit seinem Dossier „Das Lager der Vergessenen“ das von der Weltöffentlichkeit vergessene Volk der Rohingya zurück in den Fokus gerückt. Das ist nicht gefällig, denn viele Menschen haben genug von Krieg und Konflikten, was bereits in der näheren Umgebung beginnt. Umso notwendiger ist es, dass Journalisten und Journalistinnen auch dahin schauen, wo die Aufmerksamkeit nachgelassen hat. Es ist ein Privileg des Journalismus, denen eine Stimme geben zu können, die sonst kaum zu hören sind.

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Kategorie Internet

Auf den ersten Blick scheint das Thema, dem sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten der Katholischen Journalistenschule (ifp) angenommen haben, leicht und zugänglich: Es geht um Kinderwunsch, um Elternschaft und die Gründung einer Familie. Aber so einfach ist die Sache nicht. Kinder sind keine Selbstverständlichkeit mehr. Junge Menschen fragen sich heute: Will ich überhaupt ein Kind, und wenn ja, unter welchen Umständen? Welcher Zukunft, wirtschaftlich und ökologisch, setze ich ein Kind aus? Bin ich der Rolle eines Vaters gewachsen? Und wie sieht die heute aus? Diesen Fragen geht die Podcast-Reihe nach.

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Sonderpreis der Jury

Mit dem Sonderpreis würdigt die Jury die RTL-Reportage von Sophia Maier „Ist unsere Demokratie in Gefahr?“ Die Autorin hat sich über Jahre mit der rechten Szene in Deutschland beschäftigt und geht der Frage nach, woher die Wut auf der Straße kommt. Mutig sucht sie das Gespräch mit Demonstrierenden und AfD-Sympathisanten.

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Hintergrund

Seit 2003 wird der Katholische Medienpreis jährlich von der Deutschen Bischofskonferenz zusammen mit der Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten e. V. (GKP) und dem Katholischen Medienverband e. V. (KM.) ausgeschrieben. „Ausgezeichnet werden Beiträge, die die Orientierung an christlichen Werten sowie das Verständnis für Menschen und gesellschaftliche Zusammenhänge fördern, das humanitäre und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zum Zusammenleben unterschiedlicher Gemeinschaften, Religionen, Kulturen und Einzelpersonen beitragen“, heißt es in der Ausschreibung.

Zur Jury unter dem Vorsitz von Weihbischof Matthäus Karrer (Rottenburg-Stuttgart) gehören: Katja Auer (Teamleiterin der Bayernredaktion der Süddeutschen Zeitung, München), Laura Diaz (Journalistin, Head of Social Media beim ZDF, Mainz), Andrea Groß-Schulte (Chefredakteurin der Liborius Verlagsgruppe, Hamm), Albert Herchenbach (ehemaliger Chefredakteur stadtgottes, Nettetal), Wolfgang Küpper (ehemaliger Redaktionsleiter Bayerischer Rundfunk, Religion und Orientierung, München), Andreas Kuschbert (Chefredakteur Heinrichsblatt, Bamberg), Michaela Pilters (ehemalige Leiterin der ZDF-Redaktion „Kirche und Leben“, Mainz) und Dagmar Reim (ehemalige Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Berlin).

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