| Pressemeldung | Nr. 098

Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz reist nach Kenia

„Solidarisch an der Seite der Schutzsuchenden in Ostafrika“

Gestern Abend (2. Juni 2024) ist der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen und Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), in der kenianischen Hauptstadt Nairobi eingetroffen. Der Erzbischof wird sich bis zum 8. Juni 2024 in dem ostafrikanischen Land aufhalten, um sich vor Ort über die Situation von Geflüchteten zu informieren.

„Der seit Langem anhaltende Bürgerkrieg in Somalia ebenso wie die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Südsudan und in weiteren Staaten der Region haben Millionen von Menschen um ihre Heimat gebracht. Allein in Kenia haben fast 800.000 Schutzsuchende Zuflucht gefunden. Hinzu kommen zahlreiche Binnenvertriebene, die vor allem aufgrund von Umweltkatastrophen ihr Zuhause verloren haben. In den nächsten Tagen werde ich in Nairobi, Lodwar und Kakuma Menschen begegnen, die aus unterschiedlichen Gründen auf der Flucht sind. Mit meiner Reise will ich die Aufmerksamkeit auf eine Region lenken, die bei uns oft allzu wenig Beachtung findet. Die Kirche steht solidarisch an der Seite der Schutzsuchenden in Ostafrika“, so der Sonderbeauftragte nach seiner Ankunft.

Den Einstieg wird in Nairobi ein Symposium des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes (KAAD) zu politischen und kirchlichen Perspektiven auf „Flucht und Vertreibung in Kenia“ bilden. Vorgesehen sind zudem Gespräche mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Sebastian Groth, dem Apostolischen Nuntius in Kenia und im Südsudan, Erzbischof Hubertus Matheus Maria van Megen, dem Erzbischof von Nairobi, Erzbischof Philip Anyolo, und der UNHCR-Vertreterin in Kenia, Caroline van Buren. Ebenso wird der Sonderbeauftragte mit Repräsentanten der Kenianischen Bischofskonferenz und der Vereinigung der Bischofskonferenzen Ostafrikas (AMECEA), mit politischen und zivilgesellschaftlichen Gesprächspartnern sowie mit Mitarbeitern von Hilfsorganisationen zusammenkommen.

In Lodwar, der Hauptstadt des von ökologischen und wirtschaftlichen Problemen besonders betroffenen Turkana County, wird Erzbischof Heße einen Einblick in diözesane Hilfsinitiativen bekommen. Gemeinsam mit lokalen Partnern des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes und der Salesianer Don Boscos wird der Sonderbeauftragte einen Tag in den Flüchtlingslagern bei Kakuma verbringen, wo mehr als 280.000 Geflüchtete leben. Auch in Nairobi stehen Besuche bei kirchlichen Hilfsinitiativen auf dem Programm, etwa bei Caritaseinrichtungen oder Projekten, die von Misereor oder missio München unterstützt werden. Bei den verschiedenen Stationen seiner Reise wird der Erzbischof die Gelegenheit haben, mit Geflüchteten ins Gespräch zu kommen und mit ihnen Gottesdienste zu feiern.

Die letzten flüchtlingspolitischen Solidaritätsreisen führten Erzbischof Heße nach Griechenland und in die Türkei (2023), nach Polen und in die Ukraine (2022), nach Marokko (2020), Äthiopien (2019), Sizilien (2017) und in den Libanon (2016).
 

Wichtige Hinweise für Medienvertreter:

Interviews mit Erzbischof Dr. Stefan Heße sind während der Reise je nach Programm möglich. Anfragen richten Sie bitte an die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz (E-Mail: pressestelle(at)dbk.de).

Fotos der Reise in Druckqualität sind kostenfrei in der DBK-Mediendatenbank unter Angabe des Copyrights © Deutsche  Bischofskonferenz/Maximilian von Lachner verfügbar. Die Foto-Auswahl wird während der Reise ständig erweitert.

Informationen zur Reise sind unter www.fluechtlingshilfe-katholische-kirche.de unter Reise nach Kenia verfügbar.

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