| Pressemeldung | Nr. 044

Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht Arbeitshilfe zur Situation der Christen in Pakistan

Einladung für die Medien zum Online-Pressegespräch

Seit 2003 macht die Deutsche Bischofskonferenz mit ihrer Initiative „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“ auf die schwierige Situation von Christinnen und Christen in zahlreichen Ländern aufmerksam. In diesem Jahr befasst sich die Arbeitshilfe nach 2011 erneut mit der Lage in Pakistan. Sie beleuchtet aktuelle Konfliktlinien, analysiert Hintergründe und lässt Mitglieder der Ortskirche zu Wort kommen.

Das multiethnische Pakistan in Südasien hat eine überwiegend indisch-iranischsprachige Bevölkerung und ist historisch und kulturell eng mit seinen Nachbarn Iran, Afghanistan und Indien verbunden. Seit der Unabhängigkeit Pakistans und Indiens im Jahr 1947 unterscheidet sich Pakistan von dem Nachbarn Indien durch seine mehrheitlich muslimische Bevölkerung. Das Land war als parlamentarische Demokratie mit säkularen Ideen gegründet worden, hat jedoch wiederholt Militärputsche erlebt. Während der Regierungszeit des islamistischen Präsidenten Zia-ul-Haq-Regi (1977–1988) kam es immer häufiger zu gewaltsamen Übergriffen auf Christen, ein Trend, der sich bis heute fortsetzt.

Im Laufe der Jahre ist die Haltung zum sunnitischen Islam zunehmend zu einem Maßstab geworden, mit dem die politischen Führer gemessen werden. Teile Nordpakistans sind zu einem Zufluchtsort für Mitglieder verschiedener militanter islamistischer Gruppen geworden, zu denen seit der westlichen Invasion in Afghanistan im Jahr 2001 auch die Taliban gehörten.

Islamische Ideale und Praktiken durchdringen praktisch alle Bereiche des pakistanischen Lebens. Es gibt aber auch eine kleine, recht bedeutende Gruppe von Christen im Land. Das Christentum ist nach dem Hinduismus die drittgrößte Religion in Pakistan, die laut Schätzungen etwa 1,3 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Die Hälfte der Christen ist katholisch, die andere Hälfte protestantisch (hauptsächlich anglikanisch und presbyterianisch).

Bei einem Online-Pressegespräch wird die Arbeitshilfe vorgestellt und über die Situation der Christen in Pakistan informiert. Interessierte Medienvertreter sind hierzu herzlich eingeladen:

Dienstag, 14. März 2023,
von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr als Videokonferenz

Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung:

  • Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz,
  • Kardinal Joseph Coutts, em. Erzbischof von Karachi, Pakistan,
  • Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von Missio Aachen und des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“,
  • Boris Wilke, Politikwissenschaftler, Experte für die Region Südasien mit Schwerpunkt Pakistan.


Hinweis:

Interessierte Medienvertreter sind gebeten, sich für dieses Pressegespräch bei der Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz mit einer formlosen E-Mail (pressestelle(at)dbk.de) anzumelden. Am Tag vor dem Termin erhalten Sie den Link, um am Pressegespräch teilzunehmen.

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