| Pressemeldung | Nr. 008

Deutsche Bischofskonferenz plädiert für zügige Umsetzung der Hilfen für ehemalige Heimkinder

Die Deutsche Bischofskonferenz appelliert an Bundestag, Bund und Länder, den Empfehlungen des Runden Tisches „Heimerziehung“ schnell und effektiv Geltung zu verschaffen. „Die im Abschlussbericht enthaltenen Empfehlungen berücksichtigen zentrale Anliegen ehemaliger Heimkinder wie etwa das Bedürfnis nach Aussprache, den Wunsch nach Anerkennung, das Angebot von Beratung und therapeutischer Hilfe sowie finanzielle Hilfen für diejenigen, die sie brauchen. Viele der Betroffenen, die in den 50er und 60er Jahren in Heimen Unrecht erlitten haben, warten schon lange auf Unterstützung. Es darf bei den Schritten zur Umsetzung deshalb zu keinen unnötigen Verzögerungen kommen“, sagte Pater Dr. Hans Langendörfer, Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, anlässlich der heutigen Übergabe des Abschlussberichtes des Runden Tisches an den Deutschen Bundestag. „Wir hoffen, dass sich der Deutsche Bundestag die Empfehlungen zu eigen macht und das ihm Mögliche tut, um ihre Verwirklichung schnell und effektiv in die Wege zu leiten. Die Vorschläge entsprechen der Gesamtverantwortung für die damalige Heimerziehung, die auf viele Schultern verteilt war. Die katholische Kirche und ihre Caritas stehen zu ihrer Verantwortung.“

Der Runde Tisch „Heimerziehung“ hatte im Dezember in seinem Abschlussbericht unter anderem vorgeschlagen, einen Fonds für Folgeschäden und Rentenersatzleistungen in Höhe von insgesamt 120 Millionen Euro einzurichten. Damit soll Opfern der Heimerziehung der Bundesrepublik Deutschland in den 50er und 60er Jahren schnell und unbürokratisch geholfen werden.

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