| Pressemeldung | Nr. 100

Amerikanische und deutsche Präventionsbeauftragte gegen sexuellen Missbrauch treffen sich zum Austausch

Missbrauchs- und Präventionsbeauftragte der Diözesen und Orden haben sich heute bei einer Tagung an der Ruhr-Universität Bochum über die amerikanischen Erfahrungen zur Prävention gegen sexuellen Missbrauch in kirchlichen Institutionen informiert. Ziel der Veranstaltung „Prävention und Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch – Aus 20jähriger amerikanischer Erfahrung lernen“ war es, die Präventionsarbeit gegen sexuellen Missbrauch in kirchlichen Institutionen zu optimieren. Beraten wurden im Austausch mit amerikanischen Experten etwa Hilfen für die Opfer, Begleitung von Gemeinden und Institutionen und Umgang mit den Tätern.

Zu der Fortbildungsveranstaltung hatte das Büro der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich eingeladen. Die Tagung fand in Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, dem Projekt CrossingOver - einem Projekt zur Förderung des Dialogs über katholische Kirche und Gemeindeleben in den USA und Deutschland - sowie der Fachstelle Kinder- und Jugendschutz im Erzbistum Hamburg statt. Der Theologe und Psychologe Prof. Kevin J. Gillespie SJ von der Loyola Universität in Chicago sowie Dr. Carol L. Fowler, Personalreferentin des Erzbistums Chicago, berichteten von ihren Erfahrungen im Umgang mit sexuellem Missbrauch in den USA. Prof. Wilhelm Damberg von der Ruhr-Universität Bochum und Direktor des CrossingOver-Projekts Deutschland stellte vor, wie das Projekt CrossingOver die katholische Kirche in Deutschland inspirieren kann. Zur Tagung kamen auch die Vertreter der katholischen Kirche bei den Runden Tischen „Sexueller Kindesmissbrauch“ und „Heimkindererziehung“ sowie Mitarbeiter der katholischen Beratungs-Hotlines.

Bei der Veranstaltung wurde die Besetzung des Vergabeausschusses für den Präventionsfonds bekannt, der beim „Büro für Fragen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich“ der Deutschen Bischofskonferenz eingerichtet werden soll. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte im Rahmen der „Leistungen in Anerkennung des Leids, das Opfern sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde“, im März 2011 die Einrichtung eines solchen Fonds beschlossen. Er ist mit 500.000 € ausgestattet und soll Präventionsprojekte innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche fördern. Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Stephan Ackermann, wird den Vergabeausschuss leiten.

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