| Pressemeldung | Nr. 122

15. Europäischer Workshop in Oświęcim/Auschwitz

Brücken bauen und Versöhnung fördern

Die Maximilian-Kolbe-Stiftung lädt zum 15. Europäischen Workshop in Oświęcim/Auschwitz ein, der vom 11. bis 16. August 2024 im Zentrum für Dialog und Gebet stattfinden wird. Unter dem Leitwort „Gemeinsam von Auschwitz lernen – Beziehungen konstruktiv gestalten“ versammelt dieser Workshop Teilnehmende aus verschiedenen Teilen Europas, um vor dem Hintergrund der derzeitigen Konflikte in Europa und globaler Instabilität über Versöhnung und Dialog zu diskutieren.

Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick, Vorsitzender des Stiftungsrats der Maximilian-Kolbe-Stiftung, unterstreicht die Bedeutung der Veranstaltung: „In Zeiten, in denen Konflikte eskalieren, wir einen Rückgang diplomatischer Bemühungen erleben und der gesellschaftliche Zusammenhalt durch Extremismus bedroht wird, ist es essenziell, dass wir unsere gemeinsame Vergangenheit reflektieren. Aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit erwächst die Pflicht, sich für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, für Gerechtigkeit und Frieden in Europa und weltweit einzusetzen.“ Am Workshop nehmen zahlreiche junge Menschen teil. „Gerade sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer Zukunft, in der Versöhnung die Oberhand gewinnt“, so Erzbischof Schick.

Die mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops werden die Möglichkeit haben, sich vor dem Hintergrund der schweren Last der Geschichte von Auschwitz intensiv mit den aktuellen geopolitischen Herausforderungen für die Friedensarbeit in Europa auseinanderzusetzen. Basierend auf ihren individuellen Erfahrungen mit der europäischen Gewaltgeschichte, werden sie dazu beitragen, ein tieferes Verständnis der Mechanismen, Voraussetzungen und Perspektiven von Versöhnungsprozessen zu entwickeln.

Neben der Begegnung mit Überlebenden von Auschwitz, Diskussionen und Vorträgen umfasst das Programm auch eine Führung durch die Staatliche Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau sowie die Teilnahme an der Eucharistiefeier zum Gedenken an den 83. Todestag des hl. Maximilian Kolbe am 14. August 2024.
 

Hintergrund

Die Maximilian-Kolbe-Stiftung wurde 2007 mit Unterstützung der Polnischen und der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Ziel der katholischen Stiftung ist es, Beiträge zur Stärkung der kirchlichen Versöhnungsarbeit in Europa zu leisten und sich für Opfer von Unrecht und Gewalt zu engagieren. Der hl. Maximilian Kolbe gab 1941 sein Leben stellvertretend für einen Mithäftling im Konzentrationslager Auschwitz und setzte damit ein Zeichen, dass Hass und Gewalt nicht das letzte Wort haben.
 

Hinweise:

Das Programm des europäischen Workshops ist unten als PDF-Datei verfügbar.
Interviewanfragen zum Workshop richten Sie bitte an die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz (E-Mail: pressestelle(at)dbk.de).

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