| Pressemeldung | Nr. 119

XII. Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom hat begonnen

Die XII. Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom hat heute (30. Juli 2018) begonnen. Unter dem Motto „Suche Frieden und jage ihm nach!“ (Ps 34,15b) verbringen 60.000 Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam eine Woche in Rom, in der sie über internationale Grenzen hinweg Spiritualität, Gemeinschaft, Zusammenhalt und Freude erleben und dem Papst in einer Audienz begegnen.

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Hinweis: Die Fotos können für die Berichterstattung zur Ministrantenwallfahrt kostenfrei mit dem jeweils angegebenen Copyrighthinweis verwendet werden.

Bei der Auftakt-Pressekonferenz in Rom hob Bischof Dr. Ladislav Nemet SVD (Zrenjanin/Serbien), Präsident des Internationalen Ministrantenbundes CIM, hervor, dass Messdiener aus 19 Ländern in Rom seien, aber noch mehr Nationalitäten. „Und trotzdem befinden wir uns hier sozusagen alle unter einem Dach: dem Internationalen Ministrantenbund Coetus Internationalis Ministrantium – CIM. Vor dreißig Jahren war es viel einfacher so etwas zu sagen, aber heute, nachdem die Grenzen auch in Europa langsam aber stetig geschlossen werden, ist es eine mutige Aussage und eine Folge des Glaubens, dass wir Christen – und unter ihnen wir Katholiken – zusammenbleiben und ein Zeugnis unserer lebendigen Gemeinschaft in der Kirche und auch in der ganzen Welt ablegen können.“ Die Programme und Gebete, die diese Wallfahrt begleiten, spiegelten diese Internationalität wider. Er hoffe, dass die farbenfrohe Wallfahrt für alle Teilnehmer bereichernd sein werde. „Wir schätzen bewusst die Gaben und die Einzigartigkeit der anderen. Obwohl wir versuchen, unsere eigene Kultur und unseren Glauben zu vertreten, tun wir dies dennoch nicht auf Kosten anderer, indem wir andere ausgrenzen oder dämonisieren. Wir überbrücken unsere Verschiedenheiten und führen sie hin zu einem harmonischen christlichen Zusammenleben. Wir bauen keine Mauern und Zäune zwischen verschiedenen Gruppen oder Nationen.“

Bischof Dr. Stefan Oster SDB (Passau) betonte, dass die Wallfahrt die eigene gläubige Identität vertiefe, die Gemeinschaft stärke und den Jugendlichen die weltweite Dimension ihres Dienstes zeige. „Und sie lässt hoffentlich jeden Einzelnen erahnen, dass der Zugang zur Liturgie und zur großen Gemeinschaft der Kirche tatsächlich ein wesentlicher Zugang zu einer lebendigen Glaubens- und Christusbeziehung sein kann.“ Als Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz sei er dankbar und froh um diese starke Präsenz junger Menschen in der Kirche und vor allem in den liturgischen Feiern. Das Motto der diesjährigen Ministrantenwallfahrt sei passend für eine Zeit, in der sich so viele Menschen nach Frieden sehnten, in der aber zugleich so viele Gefährdungen für den Frieden am Horizont erscheinen. „Ich bin sicher, dass vor allem auch der internationale Charakter dieser Wallfahrt ein wichtiges Zeichen der Verständigung unter jungen Christen und Christinnen in der ganzen Welt sein wird. Und ich erhoffe mir, dass viele von ihnen ein Sauerteig für Frieden und Verständigung und gegen Spaltung und Fremdenfeindlichkeit in ihren eigenen Ländern und Wohnorten zuhause sein werden“, so Bischof Oster. „Die Freude der Jugend ist ansteckend – und so wünsche ich uns allen, dass wir einen Funken davon auffangen und dann nach Hause in unsere Gemeinden tragen.“

Die Vizepräsidentin von CIM, Dr. Klára Csiszár, hob hervor, dass sich der Internationale Ministrantenbund seit seiner Gründung im Jahre 1960 als eine internationale Gemeinschaft von Interessenten und Verantwortlichen der Ministrantenarbeit auf Diözesan- oder Nationalebene verstehe. „Als solche stärkt CIM die Ministrantenarbeit in Europa auf verschiedensten Wegen mit dem Ziel, sie immer mehr so zu gestalten, dass dadurch die weltverwandelnde Kraft der Liebe Gottes zu den Menschen vom Altar in die Welt getragen wird.“ CIM versuche seiner Verantwortung aus der Überzeugung heraus gerecht zu werden, dass Ministranten Missionare seien. Dr. Csiszár betonte: „Hier liegt die Kraft der Weltverwandlung, die Kraft des Friedens, dem wir hier in Rom mit etwa 60.000 Ministranten und Ministrantinnen in den kommenden Tagen nachgehen/jagen wollen, indem wir unsere kleinen Schritte für ein gutes Leben in Frieden gemeinsam machen.“

Alexander Bothe von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) und zuständig für den CIM international wie bundesweit für die Ministrantenwallfahrt nach Rom, erklärte die Pilgerzeichen, das nach Ländern und Diözesen differenzierte Pilgertuch, das Pilgerarmband und die Pilgerpins, die für Gemeinschaft und Begegnung miteinander stünden. Diese Erfahrung der Gemeinschaft im Ministrantendienst, im Glauben und im Pilgern werde auch die Woche der Romwallfahrt prägen. „Eine besondere Rolle, um die große Gemeinschaft der Ministranten zu erleben, kommt auch den diözesanen oder Ländergottesdiensten zu sowie den Länderfesten. Auch die Aktion ‚Blind Date‘ der deutschen (Erz-)Diözesen und einiger weiterer Länder setzt auf Begegnung. Am Mittwoch, 1. August um 18.00 Uhr, treffen sich drei zufällig zusammengebrachte Pilgergruppen an über 300 Orten in Rom für Spiel, Segensgebet und Austausch.“ Ebenso würden in dieser Woche einige Teilnehmerländer die mit ihren Nationen in Rom verbundenen Kirchen für die Pilger öffnen: Gottesdienste oder offene Gebete, Begegnung, Erfrischungen, Beicht- und Lebensgespräche sowie Extrapins des Pilgerarmbandes würden dort jeweils zu den Angeboten zählen. Besonders hob Bothe den Höhepunkt der Wallfahrtswoche hervor: die Sonderaudienz mit Papst Franziskus. Bereits am Nachmittag werde ein musikalisches und festivalartiges Vorprogramm die große Vorfreude aller Minis aufgreifen. „So setzen wir gemeinsam auf eine Wallfahrtswoche, die das spürbar macht, was Papst Franziskus gesagt hat: ‚Gott ist jung!‘ –, dass die Ministranten erleben, dass die Kirche jung ist und sie mit ihrem Dienst die Botschaft des Friedens über die Kirchentüren hinaus und alle Grenzen hinweg tragen“, so Bothe.


Hinweise:

Die Papstaudienz wird ab 18.00 Uhr live im Internet unter www.vaticannews.va übertragen. Außerdem wird Vatican News die Audienz übersetzen. Erreichen können Sie die Übertragung über die App Vatican Audio. Ab 18.00 Uhr ist die Audienz im Livestream unter www.ewtn.de und www.katholisch.de zu sehen.

Die Statements von Bischof Dr. Ladislav Nemet SVD, Bischof Dr. Stefan Oster SDB, Dr. Klára Csiszár und Alexander Bothe finden Sie untenstehend als pdf-Dateien.

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