| Pressemeldung | Nr. 113

Kardinal Marx würdigt ehemaligen Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz

Prälat Wilhelm Schätzler verstorben

Der ehemalige Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Prälat Wilhelm Schätzler, ist heute (Montag, 9. Juli 2018) im Alter von 89 Jahren in Regensburg gestorben. Von 1983 bis 1996 war er Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, würdigt in einem Kondolenzbrief an den Bischof von Regensburg, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, die Leistung des Verstorbenen. „Mit Prälat Wilhelm Schätzler verlässt uns eine Persönlichkeit, der unsere Bischofskonferenz viel verdankt und die das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz nachhaltig geprägt hat. Vor allem war es dem Verstorbenen ein Anliegen, treu im priesterlichen Dienst zu wirken“, so Kardinal Marx.

Als Nachfolger von Prälat Dr. Josef Homeyer habe Wilhelm Schätzler Akzente gesetzt und in besonderer Weise die Aus- und Aufbauarbeit seines Vorgängers im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz fortgesetzt. „Mit der Wende 1989/90 kamen neue Herausforderungen auf die Kirche in Deutschland und damit auch auf Prälat Schätzler zu. Im einvernehmlichen Dialog beider Bischofskonferenzen und dann auch nach dem Zusammenschluss wurden die Weichen für die neue kirchliche Struktur gestellt, neue Bistümer errichtet und Kirchenprovinzen den aktuellen Bedürfnissen angepasst.“ Dazu habe Prälat Schätzler einen wesentlichen Beitrag geleistet, betont Kardinal Marx. Es galt, die gesellschaftspolitischen Ereignisse kritisch zu analysieren und daraus für die Kirche in Deutschland angemessene Perspektiven zu entwickeln. Dabei sei es auch erforderlich gewesen, im offenen Dialog bei den anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften ein wechselseitiges Vertrauen zu erarbeiten, das die Grundvoraussetzung für alle weitere Wahrnehmung kirchlicher Interessen in Europa darstellte. „In all das hat Prälat Schätzler viel Zeit und Kraft investiert und so für die Belange der Kirche in Deutschland Entscheidendes geleistet. Mit der ihm eigenen Sprache hat der Verstorbene darüber hinaus stets kritisch und ungeschönt zu gesellschaftspolitischen und kirchlichen Entwicklungen in den Medien Stellung bezogen“, so Kardinal Marx, der in seiner Würdigung hinzufügt: „Ich verneige mich vor einem Priester und Seelsorger, Gestalter und Vordenker der katholischen Kirche in Deutschland, der viel für die Deutsche Bischofskonferenz und die Wiedervereinigung der beiden Bischofskonferenzen von Ost- und Westdeutschland geleistet hat.“

Prälat Wilhelm Schätzler wurde 1929 in Weiden geboren. Nach der Priesterweihe 1957 war er als Kaplan und Studentenpfarrer tätig. 1969 übernahm er die Leitung der Kirchlichen Hauptstelle für Bild- und Filmarbeit in Köln, 1972 wurde er Referent für Medienfragen im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz und leitete ab 1976 die dort angesiedelte Zentralstelle Medien bis er 1983 Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz wurde. Bereits 1991 wurde Prälat Schätzler Dekan des Stiftskapitels „Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle“ in Regensburg.

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