| Pressemeldung | Nr. 197

Deutsche Bischofskonferenz begrüßt Lösung des Runden Tisches Heimerziehung

„Einrichtung des Fonds darf nicht verzögert werden“

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hat die Ergebnisse des Runden Tisches Heimerziehung begrüßt. „Ich bin erleichtert, dass nun eine Lösung gefunden wurde, die zentrale Anliegen ehemaliger Heimkinder berücksichtigt: das Bedürfnis nach Aussprache, der Wunsch nach Anerkennung, das Angebot von Beratung und therapeutischer Hilfe sowie finanzielle Hilfen für diejenigen, die sie brauchen.“ Gleichzeitig bedauerte der Erzbischof, dass in den 50er und 60er Jahren junge Menschen, die der katholischen Kirche anvertraut worden waren, in deren Heimen großes Unrecht erfahren mussten. „Ich bitte die Betroffenen von Herzen für diese traurigen Ereignisse um Verzeihung. Gerade mit Blick auf den Anspruch, den kirchliche Einrichtungen an sich selbst stellen, ist es nicht nachvollziehbar, wieso Mittel und Instrumente genutzt wurden, die dem christlichen Menschenbild und christlichen Wertvorstellungen zutiefst widersprechen.“ Zollitsch sagte, seine Gespräche mit ehemaligen Heimkindern über ihre verstörenden Kindheitserlebnisse hätten ihn für die Problematik sensibilisiert und sehr bewegt.

Der Erzbischof appellierte an Bundestag, Bund und Länder, die Ergebnisse des Runden Tisches schnell und effektiv umsetzen. „Die Vorschläge entsprechen der Gesamtverantwortung für die damalige Heimerziehung, die auf viele Schultern verteilt war. Es darf bei den Schritten zur Umsetzung zu keinen unnötigen Verzögerungen kommen.“ Erzbischof Zollitsch dankte der Vorsitzenden des Runden Tisches, Dr. Antje Vollmer, für ihr besonderes Engagement, mit dem sie die Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis geführt hat.

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