Ehe und Familie

Ehe und Familie sind die Keimzellen einer Gesellschaft: Gesellschaften sind darauf angewiesen, dass sich Männer und Frauen finden, um eine dauerhafte Partnerschaft einzugehen und den Wunsch nach Kindern zu verwirklichen. Dadurch erneuert sich die Gesellschaft, hier werden Werte weitergegeben und der Hauptteil der Erziehungsleistungen erbracht.

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© KNA
Familienglück

In Ehe und Familie hat außerdem vieles, was das menschliche Miteinander lebenswert macht, seinen angestammten Platz: körperliche Zärtlichkeit, gemeinsame Tischgespräche, Urlaube und andere Freizeitaktivitäten, aber auch die täglichen Notwendigkeiten von der Zubereitung von Mahlzeiten, dem gemeinsamen Durchleben von Schwierigkeiten und Krankheiten bis hin zu dem Verlust geliebter Menschen. Durch Familien werden solidaritätsstiftende Leistungen in beträchtlichem Maße erbracht. Sowohl die Erziehungs- als auch die Pflegeleistungen bilden wichtige Grundlagen für eine Solidarität zwischen den Generationen.

Nach Auffassung der katholischen Kirche ist die Ehe in Gottes Schöpfung grundgelegt. Gott hat den Menschen aus Liebe erschaffen und ihn zur Liebe befähigt. Die Ehepartner bejahen einander mit der Liebe, mit der sie sich selbst einander von Gott geliebt wissen. So wird die christliche Ehe zu einer Frucht des Glaubens an die Liebe Gottes. Die Liebe zwischen Mann und Frau, an die Gott den Fortbestand der Schöpfung geknüpft hat, ist durch ihre dauerhafte Zusage, ihre unverbrüchliche Treue und ihre Offenheit für die Weitergabe von Leben ein Sakrament. Das Sakrament der Ehe spenden sich die Partner gegenseitig vor Gott und vor menschlichen Zeugen. In Christus hat dieser Bund von Mann und Frau eine neue Würde bekommen, indem er zum Zeichen des unauflöslichen Bundes Christi mit seiner Kirche wird.

Angeregt durch die beiden Synoden zum Thema Familie der Jahre 2014 und 2015 und dem darauf basierenden Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Amoris laetitia (19. März 2016) von Papst Franziskus greift die Kommission für Ehe und Familie im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz den Wunsch nach einer Intensivierung von Ehevorbereitung, Ehebegleitung und Ehespiritualität auf, um das Sakrament der Ehe weiterhin im Bewusstsein zu halten und zu stärken. Die deutschen Bischöfe sind sich bewusst, dass das Gelingen einer Ehe nicht nur von ihrer religiösen Dimension abhängt, sondern auch auf allgemeinmenschliche Grundlagen aufbaut. Daher stellt die Kirche ein kompetentes System von Beraterinnen und Beratern der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen zur Verfügung.

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