| Pressemeldung | Nr. 191

Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht Arbeitshilfe zur Situation der Christen in der Sahel-Region

Einladung für die Medien

Die Deutsche Bischofskonferenz stellt am 27. November 2019 in Berlin eine Arbeitshilfe zur Situation der Christen in der Sahel-Region vor. Die Veröffentlichung ist Teil der Initiative „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“. Die Arbeitshilfe Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit – Sahel-Region gibt einen Überblick über die Situation der Christen in der Sahel-Region, insbesondere im Tschad. Sie erläutert aktuelle Konfliktlinien in den Gesellschaften, analysiert die Hintergründe und lässt Mitglieder der Ortskirche zu Wort kommen. Die deutschen Bischöfe wollen durch ihre jährliche Initiative die Auseinandersetzung mit der Diskriminierung und Verfolgung von Christen, die in vielen Teilen der Welt weiter anhält, auf möglichst breiter Ebene lebendig halten.

Christen und Muslime haben traditionell harmonisch in der Sahel-Region zusammengelebt. Dieses gute Miteinander ist durch die Entwicklung der vergangenen Jahre in Gefahr geraten. Die islamistische Terrororganisation Boko Haram destabilisiert die Region immer wieder durch Terroranschläge und brutale Gewalt, die sich auch gegen Kirchen und Vertreter von Religionsgemeinschaften richten. Die starke Einflussnahme Saudi-Arabiens, das heißt die Förderung des radikal wahhabitischen Islam in der Region, hat ebenfalls zu Spannungen zwischen Christen und Muslimen geführt. In der Folge wurden auch soziale Konflikte – wie die Auseinandersetzung zwischen nomadischen Viehzüchtern und sesshaften Bauern – in gefährlicher Weise religiös aufgeladen.

Bei einem Pressegespräch wird die Arbeitshilfe vorgestellt und über die Situation der Christen in der Sahel-Region informiert. Interessierte Medienvertreter sind hierzu herzlich eingeladen am

Mittwoch, 27. November 2019,
um 10.30 Uhr
im Kommissariat der deutschen Bischöfe
(Katholisches Büro in Berlin)
Hannoversche Straße 5, 10115 Berlin.

Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung:

  • Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, der die Arbeitshilfe vorstellen und von seinem Besuch im Tschad im Juni berichten wird;
  • Erzbischof Edmond Djitangar (N’Djaména, Tschad), der für Gespräche über das Zusammenleben der Gläubigen der verschiedenen Religionsgemeinschaften im mehrheitlich muslimisch geprägten Tschad zur Verfügung steht;
  • Pfarrer Dirk Bingener (Aachen), Präsident des katholischen Hilfswerks Missio, der das Engagement des Hilfswerkes in der Sahel-Region und im Bereich des christlich-islamischen Dialogs vorstellt.


Hinweis:

Interessierte Medienvertreter sind gebeten, sich für dieses Pressegespräch bei der Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz mit einer formlosen E-Mail (pressestelle(at)dbk.de) anzumelden.

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